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Faketitel mit Souvenirgrundstücke (Plots)

Inhaltsverzeichnis:
1. Der schottische Laird
2. Wie werden Laird Titel vermarktet?
2.1. Die echten Lairds
3. Der Lord Lyon King of Arms
4. Die britische Regierung
5. Fazit

1. Der schottische Laird

Der schottische Laird ist der Besitzer eines historischen Landes in Schottland, der mit gewissen feudalen Rechten ausgestattet war. Der Feudalismus wurde in Schottland 2008 für beendet erklärt. Seitdem ist es in Schottland erlaubt feudale Titel unabhängig vom Grundstück zu veräußern. Sowie in England mit den feudalen Lordships, den Lord of the Manors. Der Laird ist kein Adelstitel, formt aber einen Teil der Gentry und ist nur die Titulatur für den Besitzer eines historischen Landes in Schottland. Somit ist der Laird nichts weiter als ein anderes Wort für Grundbesitzer. Unteranderem existiert das weibliche äquivalent Lady nicht. Weibliche Lairds werden ebenfalls als Laird betitelt. Weiterhin hat der Court of the Lord Lyon bestätigt, dass die Laird Titel nicht aufgeteilt werden können und, dass es jeweils nur einen Besitzer bzw. Träger des Titels geben kann. Die Souveniergrundstücke (Souvenier plots) werden nicht anerkannt und sind nichtig.

2. Wie werden Laird Titel vermarktet?

Die Laird Titel werden immer mit einem kleinen Souveniergrundstück angeboten. Meißtens steht der Landschutz der historischen Gebietschaften im Vordergrund. Aber es wird schnell ersichtlich, dass nur die Titel vermarktet werden sollen. Die Landbesitzer stehen oft in der Kritik. Im Gegenzug dafür, dass man sich ein Grundstück kauft, erhält man einen Laird bzw. Lord (Lady) Titel, den man uneingeschränkt benutzten darf. Der Grundgedanke, dass damit historische Ländereien vor der Zerstörung bewahrt werden, mag Nobel sein, aber Fakt ist, dass der Käufer keinen Laird oder gar Lord (Lady) Titel erhält.

2.1 Die echten Lairds
Die echten Lairds halten hunderte wenn nicht sogar tausende von q(k)m, die es ihnen erlauben sich als Laird zu betiteln. Zum Beispiel: Die Schwester von Herzogin Kate Pippa Middleton mit ihrem Ehemann werden eines Tages Laird of Glen Affric sein, da sie ein historisches schottisches 10.000 acre (ca. 40.000 km²) Land erben werden.

3. Der Lord Lyon King of Arms

Der Lord Lyon King of Arms ist ein hoher schottischer Beamter, der in Fragen der heraldik-, Wappen- und feudale Titel die Ansprechsperson ist. Er verfügt über die Gerichstbarkeit mit seinem Court (Gericht), und er vertritt auf diesem Gebiet die Krone.

Was der Lord Lyon sagt:
"Der Begriff Laird ist nicht gleichzusetzen mit Lord oder Lady.
Der Laird ist mehr eine Beschreibung für den Besitzer eines Estates, als wie ein Titel.
Für die Besitzer eines einfachen Wohnlandes ist es nicht angebracht sich als Laird zu betiteln.
Besonders die Besitzer eines Souveniergrundstückes sind davon betroffen."

Aus der Zeitung Telegraph:
Der Court of the Lord Lyon sagt: "[...]Glencairn- & ähnliche Titel sind bedeutungslos."

Unteranderem teilt ein Sprecher der Zeitung mit: "Wir haben viele Anfragen über den Titel Laird (Lord, Lady) of Glencairn bekommen. Dieser Titel, wenn er denn existiert, gehört nur dem kompletten Estate Eigentümer. Der Titel kann nicht zu den jenigen übertragen werden, die sich ein Stück vom ganzen Grundstück kaufen."
Weiterhin heißt es: Es wurde vor über 5 jahren beschlossen, dass die Souvenirgrundstücke nicht in die schottische Nationalregistratur aufgenommen werden.

Von der Website royalcentral.co.uk
"[...]Die Unternehmen verkaufen und teilen die Länderein somit auf, sodass es viele Lairds von einem Grundstück gibt. Der Lord Lyon sagt: Dies ist nicht möglich."

"Diese Titel formen einen Teil der schottischen Gentry, und sie sind technischerweise keine Titel. Es ist mehr eine Beschreibung für den Besitzer eines Estates. [...]Dies ist der Grund, warum diese Titel nicht in den Ausweis eintragbar sind und von den Behörden nicht beachtet werden."

4. Was die britische Regierung dazu publiziert hat:

Deutsche Übersetzung:
"Der Lord Lyon King of Arms hat bestätigt, dass es nicht nötig ist für schottische Lairds, dass die Wörter "Laird of" in irgendeiner Weise in den Ausweis einzutragen sind."

Die britische Regierung bestätigt damit, dass auch die echten Lairds von einer Eintragung in den Ausweis ausgeschlossen sind, denn der Begriff Laird ist nichts anderes als ein anderes Wort für den Eigentümer oder Besitzer eines historischen Grundstückes in Schottland.

5. Fazit:

Die schottischen Lairds sind nicht gleichzusetzen mit einem Lord oder Lady und sie sind keine echten Titel. Die Titel können nicht aufgeteilt werden um somit zig neue Lairds von einem Grundstück zu erschaffen, da nur der komplette Grundstückseigentümer der Laird sein kann. Die Laird Titel sind zwar echt, aber nur teilweise anerkannt und werden von der britischen Regierung nicht weiter beachtet. Sie sind nicht in den britischen Ausweis eintragungsfähig

Die Quellenangaben in der mobilen Version sind am Ende der Website zu finden.